Bedeutet FDP jetzt FÜR DEUTSCHLAND PEINLICH?

Allgemein

Ohne die Energiewende ist der Klimawandel nicht aufzuhalten

Das unrühmliche Taktieren der FDP im Betreff E-Fuels in der EU

 

Wir kennen alle noch die Wahlkampfreden und Wahlkampfplakate der FDP; überall zu hören und zu lesen waren die Begriffe wie Wasserstoff, Umweltschutz, Technologien gegen den Klimawandel … die Zukunft unserer Kinder.

 

Die FDP ist nicht wiederzuerkennen, denn entgegen der oben aufgeführten Forderungen der FDP fordert der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, mit seinem “Kompromissvorschlag“ von der EU-Kommission eine Ausnahmeregelung, nach der Fahrzeuge mit Verbrenner-Motoren auch nach dem Jahr 2035 erlaubt bleiben sollen, solange sie mit den synthetischen Kraftstoffen, den E-Fuels, betrieben werden.

 

Mit zu den wichtigsten Erkenntnissen, die global zum Umdenken in Richtung Energiewende geführt haben, gehört, dass neben den zunehmend regenerativen Energieerzeugungen auch die Energie-Effizienz gehört. Die Energie-Effizienz beschreibt das Verhältnis der eingesetzten Energie ab der Energieerzeugung bis hin zu der Energieanwendung.

 

Übertragen auf die Mobilität bedeutet das im konkreten Fall und im Vergleich:

Von der eingesetzten Energie zur Erzeugung der E-Fuels über die Verbrennung im Motor, bis hin zur Fortbewegung der Fahrzeuge, kommt gerade einmal 15% der Energie bei den Rädern an auf der Straße.

Von der eingesetzten Energie zur Erzeugung von Diesel und Benzin über die Verbrennung im Motor, bis hin zur Fortbewegung der Fahrzeuge, kommt ca. 30% der Energie bei den Rädern an auf der Straße.

Bei der Elektromobilität mit Batterie und mit Brennstoffzelle/Wasserstoff, kommen ca. 80% der Energie bei den Rädern an auf der Straße.

 

Erschwerend dazu kommt, dass mit der Verbrennung von E-Fuels im Motor weiterhin CO2 freigesetzt wird.

Zur Erklärung:  

Die Herstellung der E-Fuels ist ein chemischer Prozess, mit dem Kohlenstoffdioxyd CO2 reagiert mit Wasserstoff H2 zu einem “künstlichen Erdgas“ CH4 und zu Wasser H2O.

AUCH WENN das CO2 für die Erzeugung der E-Fuels direkt der Luft entnommen werden muss, kehrt das CO2 mit der Verbrennung der E-Fuels im Motor zurück in die Luft. DAS IST KEIN BEITRAG gegen den Klimawandel und auch nicht in dem Sinn der Wahlversprechen der FDP.

 

Hat die FDP denn nie davon gehört, dass die optimierten Motoren auch mit Wasserstoff betrieben werden können? Allerdings sehen die Experten zu Recht den Wasserstoff-Motor z.B. für Blockheizkraftwerke.

 

Die FDP hat doch im Wahlkampf in jedem zweiten Satz das Wort Wasserstoff eingesetzt. War das alles nur Show zur Täuschung der Wähler:innen? … zur Täuschung der an der Zukunft orientierten Jung-Wähler:innen?

Das Taktieren der FDP pro E-Fuels ist mehr als peinlich, weil die Ausführungen oben in allen Ländern der EU bekannt sind, weil genau dieser Sachverhalt geführt hat in die Beschlüssevorbereitung der EU.

 

Oder geht es hier um bezahlte Lobby-Arbeit, oder um die Vorteilsnahme persönlicher Vorlieben?

Ich hoffe nicht!

Christian Lindner fährt gerne Porsche, das ist bekannt. Gerade auch Porsche geht mit großen Schritten in die E-Mobilität Batterie, dies mit ergänzendem Blick auf die Brennstoffzellen/Wasserstoff-Fahrzeuge mit höherer Reichweite.

Die FDP als politische Partei hätte sich im Vorfeld erkundigen können auch bei Daimler und bei BMW, sowie bei Audi, VW, Ford und Opel: die Zukunft fährt elektrisch.

Die Energiewende ist bereits jetzt ein global boomender “Job-Motor“; liebe FDP, lassen Sie sich begeistern von der SPD für diesen “Antrieb“ mit dem Blick auf zukunftsfähige Technologien.

 

Gez.

Dieter Mende

Ortsvereinsvorsitzender SPD Dorsten-Lembeck

 
 

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